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ich spüre …

… mich wieder.
Und auch die Erschöpfung die sich langsam in eine Müdigkeit verwandeln darf …
Es ist nicht Alles super … und: es geht mir besser seit gestern, seit meinem länger draussen sein, seit dem handy weglegen, seit dem wieder schreiben, seit dem wieder Zeichenstifte in die Hand nehmen, seit dem mich auseinander setzten wagen mit dem was in mir ab geht, seit Monaten, seit dem Reden, seit dem ehrlich sein, seit dem versuchen Intuition und Angst auseinander zu halten …

Und: ich war beim Frisör und sehe seit heute auch wieder besser aus 😉

 

und jetzt …

das Wachwerden mit einem Gefühl von „dread“, zugeschnürter Magen, Tränen in den Augen, schweres Herz. Seit 14 Tagen geht das jetzt schon … es ist schlimmer geworden, nicht besser. Schlimmer als die Jahre vorher, nicht besser, und dann dreht sich die Angstmühle .. wenn es schlimmer geworden ist, bedeutet das denn dass es auch schlimmer ist, dass was Schlimmes passiert ist oder passieren wird, und dann geht es mir noch schlechter … Der Zugang zur Realität, der wird damit immer mehr versperrt …

Ja, ich habe Angst, Verlustangst, ja, ich vermisse S und habe immer angst, dass sie aus irgendeinem Grund nicht wiederkommt, ja, das kein Kontakt haben dürfen triggert so eine krasse tiefe Ur-Angst in mir, dass ich es nur „aushalten“ kann, nicht aber damit leben kann, und ja, ich habe es selbst so verkackt wie es nur geht … und komme da ohne ihre Hilfe nicht raus. Und die bekomme ich erst Anfang August. Es ist eine Tortur. Und ich kämpfe.
Und jeden Abend bin ich an dem Punkt an dem es besser wird und dann werde ich müde und muss ich schlafen und dann gehen die Alpträume los und werde ich wieder in dem Horrorrzustand wach aus dem ich mich stundenlang raus kämpfen versuche …
Es ist zermürbend.

Und dann kommt das Gewissen, das sagt: aber du hast doch alles, es ist doch alles gut …
Und: das ändert leider so gar nichts in mir … nur, dass ich noch mehr Angst bekomme, noch mehr mich schlecht und schuldig fühle …
Ich brauche Kontakt, sonst wird das nichts …

heute …

… ist meine Seele nicht ok.
Ich bin traurig. Sehr traurig. Ich bin müde und traue mich nicht zu schlafen, da die verdammten Alpträume wieder da sind. Und nicht schlafen macht mich am Tag zum Trauma-zombie.
Die Realität hält nicht, ich drifte ab in die emotionalen Flashbacks und habe das Gefühl zu ertrinken. Eine Art von Klaustrophobie, eine Abtrennungsangst …
Ich brauche Sonne, liebe Menschen, Gesellschaft, eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit … und gleichzeitig Freiheit und Luft …

Mich belastet so viel gerade und ich habe keinen Ort wo ich es bearbeiten kann … ich vermisse S so krass, und habe solche Verlustängste … und die Scham und die Verzweiflung, dass es wieder so ist. Wieso habe ich mich hier wieder rein geritten und wieso komme ich nicht raus. wieder nicht.

Es ist eine Entscheidung …

… jeden Tag wieder.
Weiter mich zu suchen, weiter die Panik und die Angst und das Vermissen und die Gedankeloops auszuhalten … und weiter zu machen, raus zu fahren, in den See schwimmen zu gehen, manchmal geht nur das: auto fahren, See schwimmen, gehen. Manchmal geht mehr.
Viel „es tut mir leid“ in mir, was ich nicht kommunizieren kann, und es dann in mir stecken bleibt, weil ich nicht weiss ob es ankommt, dann wieder die Entscheidung zu vertrauen, dass „alles gut ist“, die Gedanken weg halten vor dem was an Trauma-erinnerung hoch kommt, die hochkochende Panik, die Angst, die Verluatangst. Und dann die Scham, dass es so ist. Wieder. Und dann: merken, dass etwas einfach nicht verarbeitet ist, so gar nicht. Und dass es Kommunikation bedarf, auseinander setzten, und dass das erst in 5 Wochen einen Platz haben kann …
Die Entscheidung, immer wieder, es zur Seite zu packen, auch wenn es nicht so oft gelingt, zu vertrauen dass es ok ist loszulassen.
Und dann die Liebe wieder spüren und das Vermissen  …

Und zu vertrauen, dass Alles gut ist wie es ist.

change

I seem to be in fast forward mode while also in burn out and slowing down …

does that make any sense?

probably not. and this is how it is.
I sleep so much, and when I don´t my brain goes into alarm mode. I am again changing everything up, and I think so often of the words of my Dutch aunt who said, when I was 28 and breaking up with a boyfriend: „oh, we had so hoped that you finally settled down“ … It makes me laugh now. I am 52. And not settling down.
Why would I? and for what, for whom?
Yes, I do feel like a bit of stability would totally improve my life (and my mental health) and: I will never ever „settle down“.
Not like that. I want growth and change and learning. Every time I tried to „settle down“, or, worse, whenever I tried to fit in, I died internally …

Yesterday a woman asked me what kind of art I am making and whether I could show her something … and then it hit me that I had erased my website some months ago in a fit of rage and sadness and disappointment … so … I googled myself … and got to see some of my work online … (plus an old interview on YouTube) and it did something weird to me.
It felt old and also it felt like an abandoned part of me that is still there. And I still have not found a way to re-integrate it into my life. I do not want to revisit the past … and also: there is a lot of unexpressed anger in me when it comes to my art and a lot of sadness …
My abandoning my art is not something that I have done in a totally „clean“ way … I felt stuck and I felt abandoned and betrayed and I reacted.
One part really is the loss of faith in my creativity and one part is lack of support … And to being treated in a shitty way.

so, where I do I go from here?
Yesterday in Althüttendorf, we got the old huge bed out of the tiny little wooden hut … and a big table in … theoretically I could start working there.

It scares me. What will I encounter? Do I even wish to start again? What do I fear? And is there an excitement that I don´t want to feel? Out of fear that it will be crushed. again.

On this laptop, the one I use on a daily basis, there are no old files, no art, nothing from my former identity.

this is the interview on YouTube that I discovered when I googled myself:

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and some pictures from a camera roll I just got back.
Gerswalde and Mallorca

müde

Ich bin tief müde. In allen Hinsichten.
Ich habe Angst.
Ich bin einsam.
und merke, dass es wohl kaum ein Thema gibt was Menschen mehr Angst macht und bei dem sie mehr in die Abwehr gehen als bei dem Thema Einsamkeit.

Es ist gut, dass ich weiss, dass es meistens ein Art von Widerstand ist, die Menschen dazu bringt meinem „ich fühle mich einsam“ mit guten Ratschlägen oder Kommentaren wieso sie nicht einsam sind, oder mit einem „wir sind alle einsam“ zu begegnen …
Und doch, manchmal habe ich darauf keinen Bock mehr.
Am schlimmsten ist fast dieses: „dann mach was, du bist selbst verantwortlich“ … oder ist es das „ich dachte immer dass ich meine Einsamkeit in einer Partnerschaft verliere und habe rausgefunden dass das nicht geht“ … während die Person in einer Partnerschaft ist …
Hallo, ihr Lieben, ich bin nicht dumm, nicht blöd und auch nicht unreflektiert und schon gar nicht un-therapiert.
Es ist nicht so, dass ich mich zuhause einschliesse und mich dann über Einsamkeit beschwere und auch nicht so dass ich mir eine co-Abhängigkeits Beziehung wünsche.
Nein: einfach mal kurz zuhören bitte.
sonst fühle ich mich noch einsamer. Und teile das dann auch nicht mehr.

Das Leben leben trotz allem

Random Fotos aus 2021 …

Es ist nicht schön, was passiert in Europa. Ich habe Angst und ich bin nicht die Einzige. Wundern tun mich die Wahlresultate nicht, dass eine Menge total schief läuft und Menschen in ihren „bubbles“ keinen Bezug mehr zu anderen haben, das ist nicht erst seit gestern so. Dass wir keine Verantwortung für unser Leben übernehmen wollen, dass wir lieber glauben, dass unsere Mitmenschen an unserer Misère schuld sind als vielleicht ein ultra kapitalistisches patriarchales System, das ist wesentlich einfacher als uns mit der Frage zu beschäftigen: was passiert, wenn unsere Gesellschaft sich wirklich radikal ändern muss, und was bedeutet das an „Verlust“ von Pseudowerten an die wir gewöhnt sind zu glauben. Was müssen wir dann hinterfragen? Wie viel? Und wie unbequem wird das sein? Auf welche Escapisms müssen wir verzichten? Und um was zu gewinnen?
Leben. Leben können wir gewinnen, Lebendigkeit, Freiheit. Eine Freiheit die nicht darin besteht Reiseorte von unserer „bucket list“ (was für ein bescheuerter Name) zu streichen, sondern die Freiheit lebendig zu sein. Nicht die tiktok Freiheit mit make up tutorials anderen Frauen beizubringen ihre Haut tot zu spachteln sondern die Freiheit unser Leben zu gestalten, auch unser inneres Leben.
Was bedeutet es für mich? Zur Ruhe kommen zu dürfen. Ein Dach über dem Kopf zu haben, Essen was nicht aus Chemie besteht, Freund*innen treffen zu können, mich frei zu bewegen ohne Angst angegriffen, umgefahren, angepöbelt oder ausgegrenzt zu werden. Den Vögel beim Fliegen zuzuschauen. In meinen Garten zu fahren ohne die Angst ihn zu verlieren weil weisse Männer mit ihrer Macht nicht klar kommen, mich zeigen zu können ohne angst, dass sich durch meine Ehrlichkeit und Offenheit jemand sich in seiner Macht bedroht fühlt und mich ausgrenzt. Und auch zu verzichten auf shoppen als Seelenfutter, nicht in den Flieger zu steigen und zu denken dass wenn ich nicht weit verreise ich irgendetwas verpasse, Mich trauen zu hause zu sein und ohne Netflix o.ä. im Hintergrund zu schreiben, zu lesen, zu denken. Instagram von meinem handy zu löschen. Auf pseudo Kontakte verzichte die eine Leere und Einsamkeit füllen sollen und Verantwortung zu übernehmen für mein Leben.
Und dann gibt es Tage wie heute an denen ich nur mich verstecken möchte, meine Wut und meine Traurigkeit und meine Angst kaum unter Kontrolle bekomme und mich frage: macht das Alles noch sinn was ich plane zu tun und tue?
Und: was fehlt mir? Denn mir fehlt etwas fundamentales.
Ich habe geschlafen heute Nachmittag, und geträumt, und in diesem Traum fühlte ich eine starke, eine körperlich spürbare Sehnsucht, nach meiner Kunst, nach meinem Vater, nach einem Zuhause. Ich habe das Haus meines Vaters vermisst, das in der Küche sitzen zusammen, den Tisch decken, das leckere Essen von Maggy. Ein Zuhause. Das werde ich nie wieder bekommen. Ich frage mich ob die wirkliche Trauer um meinen Vater jetzt, 5 Jahre nach seinem Tod erst beginnt? Ich habe die letzten Jahre so krass mein Leben umgeworfen, verändert, Chaos und Unruhe gestiftet (gut!!!) dass ich eigentlich keine Zeit hatte um ihn zu trauern. Und jetzt vermisse ich ihn so krass. Das hätte ich nicht vermutet.
Ok. Dann ist jetzt Trauerarbeit angesagt.
Und meine Kunst. Was ist damit?
Das ist und bleibt ein wunder Punkt.
Und die Kunst hat mir geholfen, immer. Das Schaffen, das Erschaffen. In allen Zeiten. Und jetzt verzichte ich darauf weil etwas daran vergiftet ist, sich schlecht anfühlt, ich keinen Weg raus finden aus der Schaffenskrise, und ich kotzen muss wenn die alten Gesten wieder auftauchen und ich keine neuen Wege finde … ich bin kreativ leer und ich brauche die Kreativität um mich zu spüren … um zu regenerieren … und gleichzeitig bin ich zu müde und zu erschöpft um mich dem „Schaffen“ zu widmen … ich komme hier nicht raus. Seit Jahren nicht.
Und ich brauche sie, meine Kunst. Meine Kreativität.
Mein Denken, meine Authentizität, meine Bilder, mein Schreiben. Ich kann nicht mehr denken, nicht mehr wirklich denken ohne das Schreiben und ich mag nicht mehr schreiben weil es sich leer anfühlt, ich keine Ideen mehr habe, müde bin …

Fotos von gestern

Ich gehöre nirgendwo dazu …

… und das ist ok so.
Oder auch eben nicht.
Zu viel sein, mich zu viel zeigen, zu offen, zu ehrlich, zu emotional …
Und dann ausgeschlossen werden.
Kenne ich schon.
Brauch ich nicht mehr.
Und jetzt?
Ich weiss es nicht.
Alpträume die ganze Nacht. Verstört. Traurig. Vor allem: sehr alleine.

Es ging mir richtig gut.
Irgendwie darf das nicht sein.
„Einen kopf kleiner machen“, das versuchen Menschen bei mir immer wieder. Und da hilft es auch wenig wenn ich vermute, dass da mitspielt, dass ich bedrohlich scheine für die Autorität mancher Menschen …
Und ich Unsicherheit riechen kann. Und ich dann unter Vorwand weggemacht werde.
Es ist so fucking langweilig.

ja, ich war krass drauf.

und: nein, nicht so.