das ist aus 2022 … und irgendwie passt es immer wieder…:
Leo, fotografiert mit meiner alten Sony … die mit neuem Objektiv wieder wunderbare Fotos macht.
das ist aus 2022 … und irgendwie passt es immer wieder…:
Leo, fotografiert mit meiner alten Sony … die mit neuem Objektiv wieder wunderbare Fotos macht.
ich habe die Entscheidung getroffen fast keine Fotos aus 2019-2022 zu posten.
Und die ich poste sind nur die, die mir ein gutes Gefühl geben.
So wie diese aus dem Eichgrund aus 2023.
Die Gestalt Ausbildung ist etwas, was mir ein Zuhause gibt und ich werde dafür kämpfen, dass es ein Zuhause bleibt. Auch wenn ich nicht mehr im Eichgrund bin.
Ich möchte mir meinen Platz erschaffen.
Der ganze Tag heute war grau und leer und ich lief mit Trauer und Schmerz durch Berlin. Und dann habe ich angefangen die fotos aus 2019 und 2020 mir anzuschauen … und ich merke wie ich verdrängt habe, wie schlimm diese Zeit war. Wie ich gelitten habe. Was für eine furchtbare Zeit es war.
Und dann habe mich dafür entscheiden wenigstens zu versuchen mir eine Gegenwart und eine Zukunft zu schaffen. Ein Leben in dem ich versuche raus zu finden was mein weg ist und was es ist was ich brauche … versus das zu tun was ich denke, dass andere denken, dass ich brauche …
ein Foto aus 2020 was mir auch gerade Freude und ein liebevolles Gefühl gegeben hat:
und eins aus 2021 .. ich glaube da war ich verliebt …
ja, 2021. und klar verliebt.
zu viele Fotos, die ich mir nie anschaue …
Heute morgen meinem Impuls gefolgt und angefangen meine „Photos“ library aufzuräumen. Auch weil ich mich neu orientieren möchte. Wo stehe ich, was lasse ich hinter mir, was nehme ich mit in mein jetziges Leben, was hatte ich vergessen, dass ich es mag und brauche …
Entgegen meiner Befürchtungen muss ich feststellen, dass ich mich jetzt mehr mag als ich die Anne mag die vor 10/9/8/7/6 Jahren rumirrte … Ich werde tatsächlich mehr zu mir.
Und: ich habe Teile von mir vergessen, die ich gerne wieder neu aktivieren möchte.
Es macht mich traurig und hoffnungsvoll.
Traurig weil ich sehe wie verloren ich war, wie leer, wie suchend ohne Richtung … und dieses Gefühl, das ist tatsächlich manchmal, für ein paar Minuten oder Stunden, weg. Dann bin ich ok mit mir und das ist das Schönste was es gibt.
und genau das funktionniert nicht mehr …
Gestern Abend wurde mir bewusst dass ich ein Jahr „verloren“ habe.
Ende 2023 habe ich zwei Sachen erlebt, die mich vollständig aus der Bahn geworfen haben, mich in einen Zustand von emotionalem flashback gebracht haben in den ich immer wieder reinrutschte, teilweise auch ausgelöst von Aktionen von Menschen, die mir wichtig sind … durch Sätze, durch die ich mich ausgegrenzt, ungeliebt, nicht gewollt, weggeschoben fühlte … in situationen in denen ich genau das Gegenteil brauchte.
Es war vieles echt scheisse, was mir begegnete. Gestern abend habe ich ein seltenes Foto von mir selber entdeckt, aus dem april 2023, wo ich hoffnungsvoll und lebendig aussehe, wie ein Mensch, der sich eine zukunft vorstellen kann, ein Mensch der denkt auf dem richtigen Weg zu sein — und nichts von dem, was damals meine Hoffnung war ist geblieben.
Ich habe so viel verloren. Und nicht Alles davon ist meine Verantwortung und mein Tun gewesen.
Und, ja, ich bin für Vieles dankbar, aber dafür nicht.
Mir sind zu viele „Neins“ begegnet in den letzten 12 Monaten.
ich wünsche mir ganz viele „Ja“ Worte im neuen Jahr, von meiner Seite aus und auch ausgesprochen an mich.
Ein Rauskommen aus dem Dunkel ins Licht. Ich wünsche mir Freundschaft und Austausch und freudiges Lernen und Bewegung und, ja, auch Liebe. Vielleicht auch mal gegenseitige Liebe. Wie schwer es mir fällt diesen Satz zu schreiben. Weil ich nicht dran glaube. Weil ich mich selber nicht mehr mag.
Dieses Gefühl dass „alles zu spät“ ist, dass es keinen Sinn mehr macht … das Gefühl ist so schwer zu ertragen und noch schwerer ist es liebevoll mit mir zu sein und nicht ausreden zu suchen sondern zu verstehen, mit Mitgefühl, dass ich verdammt nochmal wirklich traumatisiert bin. Das Wort ist so abgelutscht und jeder möchte heute traumatisiert sein … ich wäre es wirklich lieber nicht.
Mir wurde auch klar wie tief in mir verwurzelt die Überzeugung ist, dass ich mich doch nur zusammenreissen woll und dass es meine Faulheit oder so was ist, dass ich nicht „weiter komme“, dieses nicht akzeptieren wollen, dass ich tatsächlich „anders“ bin. Dass ich traumatisiert bin und dass das reelle krasse Auswirkungen auf mein Leben hat.
Dass ich durchaus auch mal liebevoll auf mich schauen darf. Und sagen darf: was für eine Scheisse!
Gross Umstadt im April 2023
Das war eine gute Zeit.
Alle Bilder hier drunter sind auch aus 2023