das Wachwerden mit einem Gefühl von „dread“, zugeschnürter Magen, Tränen in den Augen, schweres Herz. Seit 14 Tagen geht das jetzt schon … es ist schlimmer geworden, nicht besser. Schlimmer als die Jahre vorher, nicht besser, und dann dreht sich die Angstmühle .. wenn es schlimmer geworden ist, bedeutet das denn dass es auch schlimmer ist, dass was Schlimmes passiert ist oder passieren wird, und dann geht es mir noch schlechter … Der Zugang zur Realität, der wird damit immer mehr versperrt …
Ja, ich habe Angst, Verlustangst, ja, ich vermisse S und habe immer angst, dass sie aus irgendeinem Grund nicht wiederkommt, ja, das kein Kontakt haben dürfen triggert so eine krasse tiefe Ur-Angst in mir, dass ich es nur „aushalten“ kann, nicht aber damit leben kann, und ja, ich habe es selbst so verkackt wie es nur geht … und komme da ohne ihre Hilfe nicht raus. Und die bekomme ich erst Anfang August. Es ist eine Tortur. Und ich kämpfe.
Und jeden Abend bin ich an dem Punkt an dem es besser wird und dann werde ich müde und muss ich schlafen und dann gehen die Alpträume los und werde ich wieder in dem Horrorrzustand wach aus dem ich mich stundenlang raus kämpfen versuche …
Es ist zermürbend.
Und dann kommt das Gewissen, das sagt: aber du hast doch alles, es ist doch alles gut …
Und: das ändert leider so gar nichts in mir … nur, dass ich noch mehr Angst bekomme, noch mehr mich schlecht und schuldig fühle …
Ich brauche Kontakt, sonst wird das nichts …